Es gibt kein Zeitmanagement - es gibt nur Selbstmanagement.
Du kennst das vielleicht: Am Montag planst Du Deine Woche. Du streust die Tasks Deiner To-Do-Liste über den Wochenplan, bis Freitag bist Du durchgetaktet.
Spoiler: Dieser Plan wird nur selten aufgehen. Denn meistens denken wir unsere eigene Energie nicht mit. Stattdessen fokussieren wir uns auf Zeitmanagement.
Klassisches Zeitmanagement bedeutet, die Produktivität zu steigern. Wären wir Maschinen, würde das vielleicht gelingen: Acht Stunden täglich bis in die letzte Minute durchoptimieren, um das bestmögliche Ergebnis für ein Unternehmen zu erzielen. Ganz so einfach ist es in der Realität aber nicht. Denn als Menschen müssen wir mit unserer Energie haushalten, und diese ist nunmal endlich.
Wir sind der Meinung, dass der Fokus auf Zeitmanagement fehlgeleitet ist. Denn die Zeit vergeht, ob wir sie nun beherrschen wollen oder nicht, ist ihr dabei herzlich egal. Vielmehr geht es um Selbstmanagement und Achtsamkeit. Wer seinen Arbeitstag aktiv gestalten will, muss sich fragen: Wie steht es um meinen Energiehaushalt?
Das Magazin Neue Narrative teilt im Artikel über Energiemanagement hilfreiche Ansätze, wie das gelingen kann: Zum Beispiel mit der Löffelmethode. Du analysierst dabei anhand von vier Fragen, wie viel Energie Du bei bestimmten Aufgaben benötigst und wie sie sich auf Deinen Energiehaushalt auswirken. Das schärft Dein Bewusstsein dafür, dass Energie endlich ist – und welche Tasks Energie rauben und vielleicht verändert werden sollten. Die Möglichkeit dazu hängt natürlich auch vom Arbeitsplatz ab.
Betrachte also in einem kleinen Selbstversuch Dein Energielevel, anstatt den siebten Espresso zu kippen, wenn Du müde wirst. Dein Blick auf die eigenen Energiereserven wird sich verändern – und damit auch Deine Perspektive auf Selbstmanagement.