Warst du schonmal Teil eines Jammerzirkels?
Das passiert schneller, als man denkt – laut Organisationspsychologin Nale Lehmann-Willenbrock besonders in Meeting-Kreisen, denen die Struktur fehlt. Schlecht organisierte Meetings fördern destruktives Verhalten.
Im Interview mit Psychologie Heute erklärt die Expertin, warum Meetings eine eindeutige Form brauchen, um nicht zum unnötigen Zeitfresser und damit zur Frustschleuder zu werden.
Wir bei CORMENS haben ähnliche Erfahrungen gemacht: Unsere Kund:innen verbringen viel Arbeitszeit in Meetings. Wie konstruktiv sie verlaufen, beeinflusst Wohlbefinden und Betriebsklima.
Nale Lehmann-Willenbrock sieht darin sogar einen Risikofaktor für Burnout: Für viele Arbeitnehmende entwickle sich die Meetingkultur zunehmend zu einem Problem, weil sehr viel Arbeitszeit in Besprechungen wandert. Sind diese dann schlecht organisiert oder starten unpünktlich, killt das manchmal den gesamten Tagesplan und fördert Stress.
Wichtig sei laut Expertin, dass sich die Initiator:innen vorab fragen, ob sie die Arbeitszeit aller Teilnehmenden wirklich binden wollen. Kann man das Anliegen vielleicht via E-Mail oder Slack klären? Wenn es ein Meeting braucht, sollen herkömmliche Formate aufgebrochen werden: keine unnötig langen Monologe. Alle Teilnehmenden sollen vorab mitbestimmen, was auf die Agenda kommt. Dadurch wird die Verantwortung für das Meeting auf mehrere Schultern verteilt.
Aus unserer Erfahrung hat sich gezeigt, dass es konstruktive Formate braucht, die den Austausch fördern. Wir raten unseren Kund:innen dazu, einen bewussten Umgang mit der eigenen Meetingkultur zu finden.
Wie lassen sich destruktive Jammerzirkel in Meetings vermeiden? Woran liegt es, dass Mitarbeitende abdriften? Und wie können wir Meetings virtuell, hybrid oder im Office in Zukunft besser gestalten?