November 2023 Consulting

Unverbunden - Durch das Einfachste verbunden

Ein Einblick mit Susann Hönow:

 

„Das überrascht mich! Das war bisher die wertvollste Veranstaltung für Sie?“

Susann Hönow, eine Beraterin bei cormens, hat in einer Retrospektive eines großen Change-Projekts Aussagen wie: „Das war bisher die wertvollste Veranstaltung. Wir sitzen alle im selben Boot.“ Oder „Solche Austauschrunden müssten wir viel häufiger machen.“ hören dürfen.
 
Doch interessanterweise bezogen sich diese auf den unscheinbarsten Teil des ganzen Programms:
 
„In unserer fünften Retrospektivenrunde saß mir nun erneut eine bunt gemischte Gruppe gegenüber. Sie alle hatten einen langen und durchdachten Change-Prozess durchlaufen. Doch worauf war erneut die größte und nachhaltigste Resonanz zu spüren? Auf ein simples Austauschformat. Mitarbeitende aus verschiedenen Rollen, Standorten und Regionen konnten sich hier zu Best-Practice im Umgang mit der Veränderung austauschen. Die Gesichter der Teilnehmenden hellten sich am meisten auf, wenn sie von den Gesprächen mit ihren Kolleg:innen aus Köln, Berlin oder Kiel sprachen.
 
Unser Konzept war vielschichtig und langfristig angelegt: Workshops für Führungskräfte zur Begleitung der Veränderung bei sich selbst und ihren Mitarbeitenden, Schulungen zum Kompetenzaufbau, Designs für Team-Meetings etc. Viel meiner Zeit und die des Kunden waren in das umfangreiche und intelligente Projektdesign geflossen. So wie man es kennt bei kompetent vorbereiteten Veränderungsprojekten, bei denen die Rollen, Aufgaben und Arbeitsweisen von über 300 Mitarbeiter:innen zu verändern sind.

 

Das anfangs beschriebene Feedback wirkte daher im ersten Moment überraschend.
Wo findet sich da unsere Kompetenz wieder?

Gleichzeitig war es im Nachgang für mich gut erklärbar. In diesen geschützten Räumen konnten sich Mitarbeitende offen, vertrauensvoll, ohne Sorge vor Konsequenzen, austauschen. Mit Menschen, die örtlich zwar weit entfernt waren und dennoch emotional und im Thema verbunden. Zu hören und zu sehen, dass auch andere Mitarbeitende noch mit der Veränderung haderten, gab Sicherheit und schaffte (An)-Bindung. Vorhandenes Wissen zum Umgang mit dem Neuen wurde geteilt. Die Mitarbeiter:innen konnten besser verstehen, Unplausibles plausibel machen und den eigenen Sinn besser konstruieren. Alles, was im Alltag oder im Prozess allgemein keinen Platz fand, hatte dort einen Schutzraum gefunden.
 
Mir ist hier erneut mit besonderer Qualität bewusst geworden, dass man als Berater:in oft nichts anderes als ein Architekt ist. Wir schaffen Rahmen und kreieren soziale Räume. Wenn wir dies richtig, mit Leidenschaft und der gebührenden Demut tun, geschieht die „Magie“ meist von selbst. Wir treten dann in den Hintergrund, weil die Vernetzung, die Bindung zwischen den Organisationsmitgliedern und deren gemeinsames Teilen von Erfahrungen und Sichtweisen das hilfreichste in diesem Moment ist."

 
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